|
Der Weg eines Flüchtlingkindes aus dem BanatJahrgang 1942, in MRAMORAK geboren, als Zweijähriger ins Hungerlager nach RUDOLFSGNAD .Auch im Dorf Mramorak wurden um 1900 bereits Bilder gemacht: 1947 Flucht nach Oberösterreich, Linz, im Lager Nr.63 (Bindermichel). Illegal nach Deutschland, Hohenzollern. Kurzer Lageraufenthalt in Passau und Hechingen, danach Gauselfingen bei Burladingen. 1958 Umzug nach Oferdingen-Reutlingen. Schulbesuch in Linz (Oberösterreich) und Gauselfingen (Schwäbische Alb). Nach einer dreijährigen Lehre zum Industriekaufmann ein Jahr in der Industrie und ein Jahr im Bankwesen. 1962 - 1966 Ausbildung in der Schweiz und Deutschland zum Diakon für kirchliche und soziale Diakonie. Danach ein Jahr als Katechet (Religionslehrer) an der Grund- und Hauptschule. 1967 - 1968 Vorbereitung zum Missionsdienst in der Schweiz (BASEL) und England (LONDON und BIRMINGHAM). In den Jahren 1968 - 1976 im Dienst der Basler Mission in Afrika, Nordnigeria. Ordinierter Pfarrer der "LARDIN GABAS" (Church of the Brethren in Nigeria). Seit September 1976 im Pfarrdienst der evangelischen Landeskirche in Württemberg:
Alle drei wurden in Nordnigeria geboren. Inzwischen haben wir drei Enkelkinder: Seit Ende 2012 haben wir auch ein "Pflege-Enkelkind". Wir nennen ihn "Jamie"! All mein Wissen über meinen Geburtsort MRAMORAK und die Heimat BANAT geht zurück auf die Erzählungen der Großmutter, Eva Bohland, geb. Ruppenthal (1898 - 1986) und meiner Mutter, Katharina STEHLE, geb.Bohland, sowie der Tante, Elisabeth Blickling, geb. Bohland und dem Onkel, Jakob Bohland. Und vor allem habe ich zu danken den Männern und Frauen, die in mühevoller Arbeit die Geschichte unseres Dorfes in Buchform festgehalten haben. Es ist für mich eine unschätzbare Fundgrube - und ein bleibendes Gedächtnis für unser Heimatdorf MRAMORAK. Mein Vater ist Johann Stehle, Sohn des Michael Stehle und der Katharina, geb. Meng; meine Mutter ist Katharina, geb. Bohland, Tochter des Jakob Bohland und der Eva, geb. RUPPENTHAL aus Franzfeld. Der aus MRAMORAK stammende Pfarrer Friedrich Bohland ist ein Bruder meines Großvaters Jakob Bohland. Im August 1984 besuchte ich zum erstenmal nach der Vertreibung 1945 mein Heimatdorf. Eine Eindrucksschilderung steht im BILDBAND, Seite 29. |
