Impressionen eines donauschwäbischen Dorfes im Banat
Unser Dorf wird zum erstenmal 1717 unter dem Namen MRAMORAK erwähnt.
Es bestand damals aus 12 Häusern. In der Folgezeit wird es nur als "Mramoraker Gut"
genannt und gehörte als solches seit 1764 zum Deutschbananter
Grenzregiment
Ab dem Jahre 1806 hatte die Gemeinde auch schon eine starke Besiedlung von
Serben und Rumänen. Und so meldete der Ansiedlungsrapport Nr.12 des Deutschbanater
Regiments, daß von 265 angetragenen Haushaltungen in Mramorak bis Ende April 1821
insgesamt 249 besetzt und nur 16 unbesetzt geblieben waren.
Der Name MRAMORAK ist angeblich von einer Quellfassung am östlichen
Dorfende abgeleitet. Das slavische Wort "MRAMOR" entspricht dem deutschen Wort
Marmor .
Im Zuge der späteren Madjarisierung bekam der Ort erst im Jahre 1910, ohne Befragung
der Bevölkerung, für die Dauer von 9 Jahren, den ungarischen Namen HOMOKOS - wörtlich
übersetzt heißt das "sandig" .
Die deutsche Bevölkerung bezeichnete ihre Gemeinde im täglichen Sprachgebrauch einfach
mit MAMRAK .
Anmerkung:
So ist der Titel des Heimatbuches über Mramorak von Heinrich Bohland wohl
entstanden:
"Mramorak - Gemeinde an der Banater Sandwüste".
(Quelle: Heimatbuch - Seite 41)
1820 kamen die ersten deutschen, evangelischen Ansiedler; 1821 kamen 9 Familien aus umliegenden Ortschaften dazu.
Die Ansiedler wurden "Grenzer" genannt. (N.B. Klicke an, um die Entwicklung unseres Dorfes zu sehen!)
MRAMORAK
Dorf im Banat am Sand,
wer dich kennt,
bei dem bleibst du in Erinnerung wach.
Mramorak, heute in fremdem Land,
wer dich noch nennt,
trauert dir heimweh - und sehnsuchtsvoll nach.
Vergangene Heimat ,
wo Großeltern, Vater, Mutter und Kind
enteignet, gefoltert, vertrieben nun sind,
wir alle erlebten und liebten dich sehr;
wir denken daran -
vom Kirchturm die Glocken, sie rufen nicht mehr.
Quelle: Heimatbuch, Seite 113
Siehe auch die Seiten zur GESCHICHTE:
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