MRAMORAK
Deutsche Evangelische Ortschaft aus dem BANAT |
Von den MADJAREN als "SVAB", von den Serben als "SVABA" gebraucht, ist der Name für das gesamte Donaudeutschtum in Gebrauch gekommen. - Seit 1922 wurde zur Unterscheidung von den eigentlichen Schwaben des Mutterlandes dafür die Bezeichnung "DONAUSCHWABEN" eingeführt. Am 13.Dezember 1787 wurde die Ansiedlung eingestellt. Nach dem Tode Kaiser JOSEFS II. war die Einwanderung aus Deutschland hauptsächlich beendet. Ihm ist es zu verdanken, daß auch Evangelische angesiedelt wurden. Er selber besuchte schon in den Jahren 1768, 1770 und 1773 das BANAT und war so über die Verwaltungsverhältnisse Südungarns und des Militärgrenzgebiets sehr gut informiert. Am 7.April 1784 führte der Kaiser im Banat die deutsche Verwaltungssprache ein. Das Leben der Ansiedler war schwer - und so heißt es mit Recht: DEM ERSTEN DER TOD. Nach den Zeiten der großen "Schwabenzüge" entstanden aber auch noch im 19.Jahrhundert neue Siedlungen und Gemeinden, denn es gab immer noch leere Staatsgüter. Eine dieser späten Siedlungen entstand in der südbanater Militärgrenze auf dem Praedium MRAMORAK, einem Gebiet, das vom Deutsch-Banater-Grenzregiment Nr.12 im Jahre 1820 auch mit der deutsch-evangelischen Andiedlung begonnen hat. Das BANAT selber blieb bis 1919 - also 203 Jahre lang - im Verband der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie. Die Serben lagen mit ca.20% weit hinter den Rumänen mit 38% und den Deutschen mit 28%. - Das ganze Gebiet war Einwanderungsland - keiner hat irgendjemand etwas weggenommen - alle waren sie Untertanen der österreichisch-ungarischen Krone. Und gerade unsere nähere Heimat im südlichen Banat war für Serben ein "Asylland" - es war nie ursprüngliches Heimatland - es war wie für die Deutschen - ein durch Recht der Krone gegebenes und erworbenes Land! Die darauf über viele Generation arbeiteten, die haben es mit ihrem Schweiß kultiviert und gepflegt. Und so wurde es ihnen zur HEIMAT! (Siehe im Heimatbuch, Seite 21-25) INFORMATION - DONAUSCHWABEN LIED DER DONAUSCHWABEN DAS BANAT |
Pfarrer Jakob STEHLE - "PFARRERSVETTER" |