Pfarrer und Bischof unserer banater Kirche : FRANZ HEIN
1900 wurde Franz Hein in der BATSCHKA, in Kleinidjos, geboren.
In Werbaß besuchte er das Gymnasium, studierte in Wien und in der Schweiz Theologie, war als Vikar beim ersten Präsidenten der Synode, Gustav Adolf WAGNER, in Werbaß tätig.
Von der Batschka führte ihn sein Weg nach Bosnien. Dort wurde er Pfarrer von Franz-Josefsfeld (Petrovopolje), einer Binnenlandsiedlung, die hauptsächlich aus Franzfeldern und Neupasuaern bestand.
Später wurde er zum Senior (Dekan) von Bosnien gewählt.
Als Pfarrer MERNYI von FRANZFELD einem Herzschlag erlag, empfahlen die Josefsfelder Gemeindeglieder, die von Franzfeld stammten, ihren Verwandten in Franzfeld, ihren Pfarrer Franz Hein zu wählen. So kam er auch ins BANAT. Hier wirkte er zuerst mehrere Jahre als Pfarrer und dann als Bischof bis zur Flucht.
Solange wir in unserer Heimat im BANAT lebten, war die Zahl der Glieder unserer Landeskirche entsprechend klein.
Nach der Vertreibung bekam die Kirche eine weltweite Aufgabe und zwar in der Person unseres Bischofs HEIN. Er wurde die zentrale Persönlichkeit aller Vertriebenen Jugoslawiens. Schon in Österreich, in Bad Ischl, grüdnete er das Hilfswerk. Dieses wurde der Sammelpunkt und die Hilfe vieler Verzweifelten und Eisnamen.
Als die Vollwaisen aus Jugoslawien in die Bundesrepublik kamen, baute er das Jugenddorf ISNY auf und verhalf den jungen Menschen zu einem Beruf.
Er wurde zum wichtigsten Bindeglied zwischen den kirchlichen evangelischen Dienststellen und den Flüchtlingen im In- und Ausland.
Bischof Hein war ein überzeugter christ, der jede Aufgabe, die ihm gestellt wurde, stets zur Ehre Gottes auch beendete. Dieser Glaube hat ihm geholfen, jede Lage zu meistern! - Hatte er wieder eine Frage gelöst und wollte man ihm dafür danken, dann sagte er stets:
"Gott allein gebührt die Ehre!"
(Quelle: BILDBAND, 1985, Seite 129)
Siehe auch Informationen zu seinem Lebenslauf
MRAMORAKER PFARRERLISTE
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