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MRAMORAK DEUTSCHE ORTSCHAFT AUS DEM BANAT
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DORF- und WELTGESCHICHTE - EXKURSE
Ein Versuch Dorfgeschichte auf dem Hintergrund der Weltgeschichte zu sehen
(Zusammengestellt von Pfarrer Jakob Stehle)
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RÜCKSCHAU AUF 50 Jahre " Charta der Heimatvertriebenen"
Aus der Festansprache von Pfarrer Jakob Stehle - 175 Jahre Mramorak)
MRAMORAKER KIRCHWEIHTREFFEN
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KRIEGSENDE - LAST - NEUBESINNUNG
Liebe Mramoraker, daß unser ORTSJUBILÄUM - 175 Jahre Mramorak - gerade in dieses Schicksalsjahr 1995 - 50 Jahre
Kriegsende - fällt, verleiht unserem Jubiläum eine besondere Note. Wir erinnern uns daran, daß das Deutsche Volk
mit Kriegsende einen neuen Anfang machen durfte - diesmal
im Kreis der Völker. Zwei Dokumente geben davon in besonderer Weise Zeugnis:
Einmal das Bekenntnis unserer Evangelischen Kirche vom
18. und 19. Oktober 1945 in Stuttgart im Kreis der Vertreter des ökumenischen Rates der Kirchen. Darin wird be¬
tont, daß dieser Neuanfang gegründet sein solle auf die
Heilige Schrift und ausgerichtet mit ganzem Ernst auf den
alleinigen Herrn der Kirche. Man wollte sich von
"glaubensfremden Einflüssen reinigen und sich selber ordnen". In der Hoffnung auf Gottes Gnade und Barmherzigkeit
und im Vertrauen, "daß ER unsere Kirchen als Sein Werkzeug brauchen und ihnen Vollmacht geben wird, Sein Wort
zu verkündigen und Seinem Willen Gehorsam zu schaffen bei
uns selbst und bei unserem ganzen Volk."
Das waren mutige Worte. Ziel war die Hoffnung, "daß durch
den gemeinsamen Dienst der Kirchen dem Geist der Macht
und der Vergeltung, der heute von neuem mächtig werden
will, in aller Welt gesteuert werde und der Geist des
Friedens und der Liebe zur Herrschaft kommen, in dem allein die gequälte Menschheit Genesung finden kann."
Wenn wir auf die vergangenen 50 Jahre zurückblicken - und
einmal von der "Spreu" absehen, so dürfen wir in tiefer
Dankbarkeit auf 50 Jahre Frieden feststellen, daß Gott
unserem Volk über alle Maßen gnädig war. Vieles durfte
getan werden aus dieser Glaubenshoffnung heraus. Und es
wäre Gotteslästerung, würden wir aus Überheblichkeit
menschlichen Denkens heraus wegen aller anderen vieler
Probleme unserer Menschheit das Gute vergessen, das Gott
in den vergangenen 50 Jahren getan hat.
Wir Mramoraker dürfen im Blick auf die vergangenen 50
Jahre in einer neuen Heimat doch wohl den alten Gruß neu
formulierend aussprechen: GOTT HAT GEHOLFEN!
Ende der Geschichtsabhandlung (noch in Bearbeitung!)
Jakob Stehle, Pfarrer
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