Mramoraker Jubiläumskirchweih - 50 Jahre
(28.September 2002)

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Festpredigt - Pfarrer Stehle

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Liebe Maromaker!
Erntedankfest und Kirchweihfest in der Heimat : wahrlich, Erinnerungen, die viele nicht nur froh, sondern auch traurig stimmen. Aber die Erinnunger soll ja nicht nur Schmerz und Trauer hervorrufen. Durch die Erinnerung sollen wir begreifen, daß Häuser und auch Kirchengebäude fallen, aber der Herr des Hauses - der lebendige Gott - er bleibt.

Ist auch die Heimat nicht mehr, ist auch das schöne Gotteshaus in Mramorak nichtmehr, sind wir auch in einem neuen Land, so ist doch der HERR, an den unsere Väter geglaubt haben, der gleiche: ER ist und er bleibt Zuversicht und Stärke für sein Volk. Seine Gnade hat noch kein Ende; seine Herrschaft kennt keine Grenzen von Raum und Zeit.
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  • Segnen konnte er im Heimatland!
  • Segnen kann er in jedem Land!
  • Segnen will und kann er in jeder Generation, so sie auf ihn hört und ihm vertraut.
    Durch IHN, den "Gott, der Zuversicht und Stärke und Burg ist" konnten unsere Ahnen arbeiten und feiern, reich sein und arm werden, bitten und danken.

    Sie, die Pioniere am Anfang der Geschiche der Donauschwaben, hatten am Ende des 18.Jahrhunderts ihrerseits ein Heimatdorf und eine Heimatkirche irgendwo in Deutschland verlassen um weit weg von der alten Heimat eine neue Heimat zu gründen. Im Vertrauen auf den Gott, der Zuversicht und Stärke ist, zogen sie aus um in einer unwirtlichen, brachliegenden und vom Sumpf überzogenen Region Leben auszustreuen und aufzubauen.
    Das Kirchengebäude der alten Heimat ging nicht mit ihnen - aber Gott ging mit ihnen. Die alte Dorfkirche konnten sie nicht mitnehmen, aber eine neue Kirche konnten sie bauen.



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  • Pfarrer Jakob Stehle - 72138 Kirchentellinsfurt - Hohenbergerstraße 7 (Tel.07121/623612)