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Volkshymne der Donauschwaben |
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Seid gegrüßt ihr deutschen Brüder, |
wachet auf, es ruft die Zeit! |
Lasst uns rühmen, lasst uns preisen |
unseres Volkes Einigkeit. |
Wir sind eines Volkes Söhne, |
deutsche Sprache, deutsche Art, |
die die Väter hochgehalten, |
haben treu wir uns bewahrt. |
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Ob wir in der Batschka wohnen, |
in der Schwäbischen Türkei, |
Buchenwald und Schildgebirge, |
Sathmar unser Heimat sei, |
das Banat, Slawonien, Syrmien, |
Ofner Bergland sei der Ort, |
wollen niemals wir vergessen |
jenes schöne Dichterwort: |
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"Deiner Sprache, deiner Sitte, |
deiner Toten bleibe treu! |
Steh in deiner Volkes Mitte, |
was sein Schicksal immer sei! |
Wie die Not auch droh und zwinge, |
hier ist die Kraft, sie zu bestehn. |
Trittst du aus dem heiligen Ringe, |
wirst du ehrlos untwergehn". |
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Das ist deutsches Mannes Glaube, |
das ist unser Frauen Ehr. |
Das ist deutsches Kinder Zierde, |
das ist deutsches Volkes Wehr! |
Deutsche Treue Lied erklinge |
rings im schönen Donautal! |
Schwabenvolk, im Glück umschlinge |
ewig dich der Eintracht Band! |
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Text: Dr. Ernst Imrich (1918) |
Ton: Prof. Ludwig N. Hackl (1918) |
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| Das Donauschwabenlied
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Wo die Donau sich nach Süden wendet, |
das Gefilde Pannoniens durchzieht, |
mit der Theiß, Temesch und Drau verbündet, |
uns're Wiege plätschernd umspült, |
da erblühte auf üppigreichen Fluren |
eine Heimat in Fülle und Pracht. |
Aus Moor gerodet, gestampft aus wüstem Boden, |
mit kühnen Mut und Schwabenfleiß geschafft. |
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Refrain: |
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Heimat der Donauschwaben so schön. |
Du warst die Perle im Donautal. |
Wir tragen dich im Herzen mit uns, |
verschollener, heiliger Gral! |
Wohin wir auch vertrieben |
in viele Länder zerstreut; |
schaffen und bauen wir in Ehren und Fleiß, |
bekunden täglich auf's Neu: |
wir lieben die neuerwählte Heimat, |
gedenken der alten in Treu. |
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Die
Banater Heimathymne
Notenblatt
Heil dir, mein Heimatland! Heil dir, du schönes Land!
Heil Ort um Ort! Ewig zu Gottes Ehr’
Zeuge was groß und hehr, rage von Fels zu Meer
der Freiheit Hort!
Mich reißt Begeißt’ rung hin, das ich ein Deutscher
bin,
an Seel und Leib. Daß, wenn auch schmerzensmatt,
auf armer Lagerstatt, mich doch geboren hat
ein deutsches Weib.
Ja, einen heil’ gen Eid schwört, die ihr Deutsche
seid,
deutsch liebt und glaubt! Handschlag darauf und Kuß,
ewiger Bundesschluß, ein Volk aus einem Guß,
Ein Herz! Ein Haupt!