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Die "Kowiner Hinrichtungen"


Berichte zu den Geschehnissen aus dem Heimatbuch

"Im 'Blutrausch ohne Grenzen' wurden in KOVIN, unserer Kreisstadt, wo annähernd 5.000 Deutsche lebten, am 13.Oktober 1944 als erste, die zehn wohlhabendsten Deutschen auf eine graumsame Art umgebracht.
Am 6.November wurden von Mramorak 25 Personen umgebracht.
Da am 7.November 1944 in Kovin eine Razzia stattgefunden hatte, wobei eine große Anzahl deutscher Menschen erschossen wurden, wird allgemein angenommen, daß dabei auch alle Mramoraker erschossen wurden. Das war damals die letzte Erschießung (3.Gruppe) ein Tag vor dem Erlaß des Gesetzes, wonach ohne Verurteilung niemand mehr hingerichtet werden durfte.
Von Kovin ist uns unter dem 28.Dezember 1944 auch das Sterbedatum des Bohland Johann (8.3.1889) bekannt. Er ist wahrscheinlich an Hunger und Schwäche verstorben.

Im Gefängnis von Kovin (Bezirksgericht) wurden sie alle schwer geschlagen und nackt ausgezogen, weil die Partisanen alle Kleider der deutschen Frauen für ihre eigenen Familienangehörigen wollten. Dann wurden sie unter ständiger Mißhandlung gefesselt auf den Schinderplatz beim Pferdefriedhof 'erledigt'. Andere hatten dort bereits ein Massengrab geschaufelt. Sie wurden an das Grab herangetrieben, mußten sich in das Grab legen und wurden dann erschossen.
Wer sich weigerte, wurde von den Partisanen neben dem Grab angeschlossen und zu den anderen in das Grab gestoßen.

Auch die Bawanischter Deutschen wurden im Oktober 1944 nach fürchterlichen Folterungen gefesselt und nach Kovin gebracht. Sie wurden dort wie alle anderen mißhandelt.

(Quelle: Mramoraker Heimatbuch, Seite 435 - Franz Felder)



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Index-Mramorakreise-2003

Letzte Aktualisierung: 18.August 2003 Pfarrer Stehle